der hems
der hems

 

Die urwahre Geschichte über Hems und Hof

 

Bereits vor langer Zeit, ungefähr 90 Millionen Jahren, lebte im Hemshof eine Flugsauriergattung, genannt Aerosaurus Hems. In Urzeiten ließen sich diese Saurier an einer Niederung an der östlichen Seite eines Flusses nieder, der nach ihnen im Volksmund „Der Hems“ genannt wurde. Später, als der Mensch das Gebiet besiedelte und sah dass die Aerosaurier zur Nahrungsaufnahme oft in den Fluss rein – sprangen, bekam dieser einen gleichlautenden neuen Namen zugewiesen. Über die Jahre hinweg siedelten mehr Lebenswesen der Gattung Homo Sapiens an diesem Ort und es entstand alsbald eine Hofsiedlung, ein Hof an der Hems: der Hemshof. Für die inzwischen selten gewordenen und abendlich vom schweren Tagewerk erschöpften Tiere, die zum Balzen auf die andere Flussuferseite flogen, bauten die Hemshöfer, so 1780, eine Flussschanze, um ihnen ihre Heimkehr zu erleichtern.

Die Flugsaurier wurden zum letzten Mal bei der Grundsteinlegung der BASF gesichtet. Einige Forscher vermuten, dass Sie aufgrund der Bebauung ihrer Brutgebiete weiter nach Norden zogen, an einen Bach an der Bergstrasse, dem heutigen Hemsbach.

Verschwörungstheorien besagen, dass Ende des neunzehnten Jahrhunderts die Flugsaurier von der Badischen Aero -Saurier Fabrik zur Herstellung von Farbpigmenten genutzt und unterirdisch in Laboren weitergezüchtet wurden.

Beweise für diese Theorie gibt es nicht und der Gedanke daran ist schon absurd.

Unklar ist ob der Aerosaurus inzwischen ausgestorben ist. Einige Menschen, die der pfälzischen Mundart noch mächtig sind, behaupten sogar, der Saurier hätte sich evolutionär weiterentwickelt. Im Pfälzer Wald, insbesondere im Dahner Felsenland oder in Neustadt ist man der felsenfesten Meinung, aus dem Aerosaurier hätten sich genetisch die Elwetritschen abgespalten, was natürlich völliger Unfug ist, da es sich beim Flugsaurier um ein Reptil mit Flughäuten und Schuppenpanzer und nicht um ein fluguntaugliches Federvieh handelt.

Auch heute findet so manch ein Hobby - Archäologe noch fossile Stücke aus Grüner Vorzeit. Die derzeit häufigsten Funde sind ihre vielzackigen und zugleich runden Panzerschuppen. Der Rücken des Aerosaurus Hems war vollkommen mit diesen filigran übereinander gewachsenen kleinen metallischen Schuppen ausgestattet. So manch ein aufmerksamer Spaziergänger findet die Schuppen am Strand, in Grünflächen und sogar am Rande von Kindergärten wurden sie gesichtet. Unwissende verwechseln sie oft mit Kronkorken. Aber das ist eine ganz andere Sache, sozusagen Verschlusssache.

Anhand der unterschiedlichen Farbgebung ihrer Schuppen kann man noch heute unterscheiden, ob es sich um männliche oder weibliche Saurier gehandelt hatte. Golden und rot waren die Weibchen, silbern und blau die Männchen, bunt war die Farbgebung der unterschiedlichen biologischen Entwicklungsstufen. Seltene kostbare Schuppen tragen eine anmutige Zeichnung.

 

Also: Sammeln, farblich trennen, Sauriernachbauen!

Archäoloptokus A.Voegele